Wie uns Märchen beeinflussen und uns möglicherweise etwas über unsere Glaubenssätze sagen

  • von Stefanie Milz
  • 25 Juli, 2020

Was uns unsere Lieblingsmärchen über uns verraten...

Das Frau Holle Prinzip

Gestern habe ich im Fernsehen eine Serie entdecket, die ich als Teenie geliebt habe.

Prinzessin Fantaghiró.

Natürlich habe ich es mir angeschaut…..

Danach habe ich mich an meine Lieblingsmärchen aus Kinderzeiten erinnert und gedacht,

Mensch, eigentlich ein cooles Thema für den Blog.

Wer kennt sie nicht die alten Märchen, die alle eine Botschaft hatten.

Ich möchte versuchen, einige Selbstfürsorge-Prinzipien anhand von Märchen hinzubekommen.

Ich persönlich liebe Märchen und möchte mit etwas schmunzeln und etwas Übertreibung neue Impulse setzen.

Nehmen wir doch mal Fr. Holle.

Welche Erinnerungen, welche Gedanken kommen jetzt gerade hoch, wenn du an das Märchen denkst – welche inneren manifestierten Botschaften?

Zwei Mädchen die unterschiedlicher nicht sein konnten.

Eines, dass den Weg entlang ging. Fröhlich gestimmt singend.

Keine Mühen hat sie gescheut, um scheinbar Gutes zu tun – völlig selbstlos.  Und am Ende, zur Belohnung, wartete pures Gold und Jubel.

Das andere Mädchen, eher missmutig-grimmig. Läuft lustlos den Weg entlang. Ohne daran einen Gedanken zu verschwenden, an etwas anderes zu denken, als an sich selbst. Und was sie am Ende bekam wissen wir ja.

Jaaaaa. Ich gebe es zu, es ist schon eine eher bewertende Beschreibung des Märchens.

Welche Botschaft könnte nun hinter diesem Märchen stecken?

Je schwerer der Weg- umso besser das Ende – die Belohnung.

Aufopfernd und immer Gütig, dann, und erst dann wird das Glück uns holde sein…..

Keine Ahnung, aber ich denke, wenn auch nur eine geringe Möglichkeit besteht, dass eine der beiden einen Burn Out erleidet, dann doch wohl die Goldmarie…..  :)

Aber, wer will die Pechmarie sein? Ist ja auch nicht so attraktiv. Zumindest wird es nicht attraktiv dargestellt. Und könnten solche Märchen evtl. uns etwas über uns selbst sagen?

Prüfe doch einfach einmal, welche deine Lieblingsmärchen sind und überlege, welche Botschaft das Märchen einmal hatte.......

Was wäre jetzt aber, wenn wir eine Zwischenlösung finden könnten.

Abwägen, wann man hilft und selbstlos handelt und wann man gekonnt „Nein“ sagt.

Zurück zu unserem Märchen:

Also beim Brot denke ich, würde ich jetzt keines verbrennen lassen wollen. Das wäre, bei mir zumindest, so, als würde jemand sterben.

Ob jetzt Äpfel gleich alle gesammelt werden müssen oder auch mal etwas länger hängen können, da würde ich dann doch überlegen. Und auf jeden Fall könnte man ja spätestens bei Fr. Holle damit argumentieren, dass man bereits einen langen Weg mit sehr viel Arbeit hinter sich hat und erst einmal bitte sich ausruhen möchte. Man verstehe ja, dass es wichtig sei und könne das gerne am nächsten Tag mit viel Kraft erledigen.

Wir können in unseren Lieblingsmärchen oftmals unsere Urbedürfnisse erkennen.

Ich selbst habe so 2-3 Märchen, die ich sehr sehr gerne mag.

Näher betrachtet, sagen sie sehr viel über mich und meine Sehnsüchte aus – natürlich abgesehen davon, dass es ja auch darauf ankommt, wie das Märchen interpretiert wird - von jedem selbst.

Es ist also vielleicht viel weniger das Märchen, als dessen Interpretation, die wir vornehmen – und trotzdem kann es uns ein Stück näher zu uns bringen.

Welche Märchen kommen dir Erinnerung, die du gerne gehört hast. Überlege dir deine Interpretation dazu – erkenne, welche Bedürfnisse du daran evtl. erkennen kannst und schätze sie wert.

Meine Interpretation zur Frau Holle, kennst du ja nun. Und vielleicht erahnst du, welche Bedürfnisse mich ganz oft im Leben leiten.

Betrachte deine gefundenen Bedürfnisse in Liebe und Güte….

Versuche vielleicht doch auch einmal das Märchen neu zu schreiben. Mit einer kleinen Veränderung. Es muss ja nicht gleich komplett neu sein. Kleine Impulse schlagen große Wellen. Eine neue Variante, die dich mehr zu dir selbst bringt.

Jetzt werden einige vielleicht denken… jaaaa und was ist mit dem Prinzip der Akzeptanz – dem Annehmen der Situation, die zu mehr Gelassenheit führt?

Das ist eine Gretchenfrage.

Denn, und das ist allerdings meine eigene Interpretation dazu, ist die Kür der Selbstfürsorge und Achtsamkeit.


Am Beispiel Fr.Holle:

Folgen beide Mädchen ihren Bedürfnissen, dann werden sie ja auch nichts oder wenig bewerten im Sinne von:

"ohhhhh, das ist aber viel Arbeit."

Goldmarie wird das nicht tun und einfach weiter machen. Pechmarie wird ihrerseits weiter nichts tun.

Der Unterschied könnte sein, dass beide am Ende allerdings zufrieden sind.

Keine wird Gold oder Pech erhalten,

sondern einfach nur Zufriedenheit, da sie das getan haben, was ihnen ihr Herz sagt. Egal was andere davon halten und ohne Bewertung durch sich selbst.

Akzeptanz der Situation kann gut gelingen, wenn wir uns kennen, uns akzeptieren ohne bewerten.

Dann hadern wir nicht mit Situationen oder tun etwas, um Bedürfnisse wie Anerkennung ect. befriedigt zu bekommen.

Wir tun es ganz einfach oder auch nicht – ganz selbstsicher…….

Akzeptanz bedeutet aber vor allem ein JA zu sich selbst. JA ich bin jetzt wütend, Ja ich bin jetzt traurig.

Ja, ich bin jetzt glücklich und JA ich war jetzt Goldmarie, weil ich gerne gelobt werden will und Ja ich war jetzt die Pechmarie, weil ich müde bin.

Ein klares JA zu sich und seine Bedürfnissen und seinen Gefühlen und dessen was wir tun – und zwar wert- und wertungsfrei…..

 

Und vor allem, wenn du DEIN Märchen veränderst sagt es wieder soooo viel über dich aus und Du kannst evtl. erkenne, was Dir im Heute wichtig ist – und vielleicht entdeckst Du ganz neue Seiten von Dir und unerkannte Bedürfnisse.


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Einfach über mein Kontaktformular eine Nachricht hinterlassen
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von Stefanie Milz 28 Apr., 2021

Eine stärkenden Meditation, die dir in ungewissen Zeiten Sicherheit und Geborgenheit geben kann.

Es ist ganz natürlich, dass wir uns ängstlich, unsicher, traurig und was sonst noch fühlen.

Oft sind das unliebsame Gefühle, die wir versuchen wegzudrücken oder auszublenden.


Doch sie sind unsere Helfer.

Sie machen uns auf Bedürfnisse aufmerksam. Deshalb wäre es hilfreicher, du würdest sie wahrnehmen.

Mit dieser biete ich dir eine Meditation an, um genau das in möglichst geschützter Atmosphäre tun zu können.


Drücken wir unsere Bedürfnisse sehr lange von uns weg oder ignorieren sie sogar oder noch schlimmer,

werten wir uns dafür ab, dass wir sie fühlen,

erzeugt dies Stress. Und Stress schwächt unser gesamtes System -  auch unser Immunsystem.

Somit wäre es sehr gesund, einen Weg zu finden, in geschützem Rahmen sich Deinen Gefühlen anzunähern.

Und das möchte ich Dir anbieten. Ich hoffe es passt für Dich.


Während ich Dir diese Meditation erzähle, kannst Du dir die Bilder aussuchen, die für dich passen oder sie mit passenden Bildern ersetzen.

Wenn es dir irgendwann nicht mehr danach ist zuzuhören, kannst du die Audio jederzeit beenden. Achte gut auf dich. Und höre sie dir nur an, wenn du keine Tätigkeiten ausübst, die deine vollen Konzentration benötigen.

von Stefanie Milz 04 Apr., 2021

Mitgefühl….. nicht zu verwechseln mit Empathie.

Der Unterschied zwischen den beiden Kompetenzen die wir als Menschen (und meines Erachtens auch Tiere) haben ist, dass Empathie eher das Einfühlen ist. Zu fühlen, was andere fühlen-

Mitgefühl bedeutet für mich eher, dass ich mich um andere sorge oder kümmere und „gut“ und freundlich mit anderen umgehe.

von Stefanie Milz 14 Jan., 2021
Selbstfürsorge kann man in 5 verschiedene Bereiche unterteilen.
von Stefanie Milz 08 Jan., 2021

was bedeutet das denn eigentlich?

Stelle Dir doch einfach einmal selbst diese Frage.

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Kürzlich habe ich im Tagespiegel  darüber einen Artikel gelesen: Achtsamkeit fördere eher den Stress als anstatt ihn zu verringern.

In dem Artikel wird Ronald Purser zitiert und dessen Meinung über Achtsamkeit, nämlich, dass Achtsamkeit Stress fördert.

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Stress kann zu körperlichen Entzündungsgeschehen führen. Und nicht etwa der in der Gesellschaft so weit verbreitete Leistungsstress.

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